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Published by Juliana on Mai 20, 2022


Dürfen Kinder gewürzte
Speisen essen?
Ab wann?

Diese Situation kennen viele Eltern: Du kochst z.B. eine Nudelsoße und weißt nicht, ob du fürs Baby eine extra Portion ohne Zwiebel, Kräuter und Salz kochen sollst. Oder du verzichtest auf das leckere Thai Restaurant, weil dein Kleinkind Ingwer, Zitronengrass und Kokosmilch noch nicht essen darf.

Die Frage ist: Ist das wirklich nötig? Wenn ja, ab wann dürfen Kinder Gewürze essen? Und welche sind erlaubt?

Fangen wir bei dieser Frage an:

Sind Kräuter und Gewürze für Babys und Kleinkinder geeignet?

Ja, Babys und Kleinkinder dürfen Kräuter und Gewürze essen. Die Idee, dass sie zu kräftig für den kindlichen Geschmack sind, ist aber nach wie vor noch fest in der Kultur verankert. Dies wird durch zwei weitere Annahmen verstärkt:

  1. Dass Babys erst lernen müssen, Lebensmittel in natura zu schmecken und
  2. dass kleine Kinder Aromen intensiver schmecken als Erwachsene, weil sie mehr Geschmacksknospen haben.

Beide Annahmen stimmen, aber was haben sie mit Kräutern und Gewürze zu tun? 

Dies wirst du in diesem Artikel erfahren.

Babys sollen sich erst an den natürlichen Geschmack der Lebensmittel gewöhnen

Welche Lebensmittel wir gerne essen, hängt von der selbst erlebten Ernährungserziehung in der Kindheit ab. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Kinder ein Lebensmittel ca. 15-mal probieren muss, um dieses zu mögen. Ist das der Fall, essen die Kinder diese Gemüsesorte später immer noch. Wichtig dabei ist, die Lebensmittel getrennt anzubieten – am besten schon bei der Einführung von Beikost.

Die Logik dahinter ist: Wenn Brokkoli immer mit Kartoffeln und Karotten gemischt wird, kann das Kind nicht lernen, wie Brokkoli schmeckt.

Der Satz „Babys sollen sich erst an den natürlichen Geschmack der Lebensmittel gewöhnen“ kann also eher als Kritik an industrialisierten Gläschen verstanden werden, bei denen das Baby keinen Kontakt mit dem eigentlichen Geschmack der Lebensmittel hat, sondern nur mit einem einzigen Mischgeschmack.

Babybrei: was ist da drin? (Bild: Canvadesign)

Dabei bedeutet dieser Satz auch nicht, dass Babys immer nur gedünsteten Brokkoli essen sollen. Babys können auch mal den in der Pfanne mit Zwiebeln gebratenen Brokkoli essen.

Brokkoli - gedünstet und mit Gemüse und Zwiebeln gebraten (Bild Links Sergio Zacchi, rechts Canvadesign)
Kleinkinder schmecken intensiver, weil sie viel mehr Geschmacksknospen als Erwachsene haben

Kleinkinder haben zirka 10.000 Geschmacksknospen, während Erwachsene nur noch circa 3.000 bis 5.000 Geschmacksknospen haben. Eine Schlussfolgerung davon ist, dass Babys und Kleinkinder Geschmäcker intensiver wahrnehmen als Erwachsene. Inwieweit weiß man nicht, denn unser Geschmackssinn ist viel komplexer als die Menge an Geschmacksknospen an der Zunge.

Unser Geschmackssinn wird noch intensiv erforscht und ist noch nicht vollständig verstanden worden. Neuere Forschungen sagen, dass unser Geschmack nicht nur in der Zunge definiert wird, sondern auch im Gehirn und somit viel komplexer ist als gedacht.

Eines aber ist sicher: Es gibt keine Studie, die sagt, dass Babys und Kleinkinder wegen der Menge an Geschmacksknospen keine Kräuter und Gewürze essen sollten. Das ist eher ein Glaubenssatz. Gewürze können manchen Kindern sogar helfen, bestimmte Lebensmittel – beispielweise Gemüse – zu genießen.

Warum Gemüse? Weil viele Gemüsesorten bittere Stoffe enthalten. Davor meldet der Körper des Kindes Gefahr, denn in der Natur sind viele giftige Pflanzen bitter.

Diese Schutzmechanismus ist bei Kindern genetisch verankert – und das Gemüse wird abgelehnt. In diesem Sinne können wir Kleinkinder durch eine natürliche Verwendung von Kräutern und Gewürzen dabei helfen, einen vielfältigen Geschmack zu entwickeln.

Ab wann dürfen Kinder gewürzte Speisen essen?

Ab der Beikost-Einführung. Es ist nicht nötig, Babys den Geschmack vorzuenthalten. Babys und Kleinkinder können und sollen schmackhaftes Essen essen: gebraten, gewürzt, mit einer Vielzahl von Geschmacksrichtungen und Farben!

Darf mein Baby auch Pfeffer essen?

Ja, sogar einige aromatischere Pfeffersorten ohne oder mit geringerer Brennkraft darf man zum Kochen nutzen. Wie schwarzer oder weißer Pfeffer, zum Beispiel. Die Menge macht den Unterschied. Eine Prise gemahlener Pfeffer in die Nudelsoße ist absolut kein Problem.

Bloß auf Salz, Zucker und ein paar andere Würzmittel sollen Eltern wirklich verzichten. Dazu mehr ganz unten im Blogartikel.

Unverträglichkeiten

Manche Babys sind tatsächlich sensibler als andere. Hier spielen verschiede Dinge eine Rolle, wie z.B. die Genetik oder welche Stoffe das Baby schon durchs Fruchtwasser und durch die Muttermilch kennengelernt hat. Wenn Mama viel gewürzte Speisen gegessen hat, vertragen es die Kinder meist problemlos.

Verträglichkeit ist aber auch Typsache. Zwiebeln, Knoblauch oder scharfe Gewürze sind individuell unterschiedlich verträglich und deshalb kann man Empfehlungen nicht pauschal aussprechen. Bist du unsicher, ob dein Kind Kräuter und Gewürze verträgt, dann gib deinem Kind erst mal nur wenig davon und nicht täglich.

Ein Blick über den Tellerrand

Das Kochen mit Kräutern und Gewürzen für Babys und Kleinkinder ist eine kulturelle Frage.

In Brasilien z.B. werden im ersten Brei Zwiebeln mitgekocht

Als meine Tochter reif für die Beikost war, waren wir in Brasilien. Eine Freundin, die in dieser Zeit auch ein kleines Baby hatte, hat mir einen Zettel mit Empfehlungen ihres Kinderarztes gegeben. Auf dem Zettel stand:

„Beispiel für den ersten Brei:

Etwas Zwiebeln und eine Scheibe Tomaten in ein wenig Öl kurz anbraten. Kartoffelscheiben hinzufügen, mit ein wenig Wasser ablöschen. Köcheln, bis die Kartoffel weich sind. Bei Bedarf noch ein wenig Wasser hinzufügen. Ein Blatt Petersilie oder Basilikum und ein Blatt Salat (in kleine Stückchen geschnitten) hinzufügen. Mit einer Gabel grob zerdrücken und lauwarm dem Baby geben.“

Brasilianisches Brei-Rezept (Bild eigenes Archiv)

Diese Freundin hat mir auch ein liebvolles, selbstgemachtes Mini-Kochbuch mit Baby-Rezepten geschenkt. Drinnen stand zum Beispiel:

  • Ratatouille mit Quinoa (mit selbstgemachter Brühe, Knoblauch und Basilikum)
  • Herrlicher Bohneneintopf (traditionell, mit Knoblauch und Lorbeerblatt gekocht),
  • Kürbispüree (mit Curcuma oder Ingwer)
  • Rote Beete Püree mit gebratenen Tomaten
  • Und vieles mehr

Diese Rezepte und viele andere aus meiner Familie habe ich mehrmals für mein Baby gekocht. Wir haben alle gemeinsam gegessen und viel Spaß gehabt. Es sind tolle Gerichte, die wir heute noch essen und zu den absoluten Lieblingsgerichten meiner Kinder zählen.

Die Beikost-Einführung meiner Kinder war so toll, dass ich all diese Rezepte und Geschichten aus meinem Mama-Alltag in einem Kochbuch aufgeschrieben habe. Das Kochbuch ist hier als E-Book erhältlich.

Welche Gewürze sind für Babys und Kleinkinder geeignet? Und wie verwende ich sie?

Hier stelle ich dir eine Liste von Kräutern und Gewürzen mit ihren Eigenschaften und einigen Verwendungsmöglichkeiten vor, die die Ökotrophologin Michelle Bento zusammengestellt hat.

Scheue dich nicht, trau dich! Entdecke deine Lieblingskombinationen und gewinne an Geschmack und Gesundheit.

Lorbeerblatt

Passt gut zu Eintöpfen, gebratenem Fleisch und Schmorgerichten. Es ist ein Bestandteil des „Bouquet garni“, einer Kräutermischung, die in der Gastronomie zum Würzen von Brühen und Suppen verwendet wird.

Da der Geschmack sehr intensiv ist, reicht in der Regel ein Lorbeerblatt aus, um den Geschmack eines ganzen Topfes zu aromatisieren. Es sollte im Ganzen zu Beginn der Zubereitung zugegeben werden, da es nur sehr langsam Aromen freisetzt. Das Blatt soll vor dem Servieren entfernt werden.

Lorbeerblatt (Bild: Canvadesign)

Eigenschaften: Er fördert die Verdauung und die Ausscheidung von Gasen (daher gut für Bohnen geeignet). Es wirkt antirheumatisch, interessant bei der Behandlung von Erkältungen und Grippe.

Rosmarin

Rosmarin hat einen ausgeprägten Geschmack. Daher nur wenig davon verwenden, um den Geschmack des Gerichts nicht zu überlagern. Da die Blätter hart sind, sollte man sie vor dem Servieren entfernen. Damit dies einfacher wird, nutze einen kleinen Zweig statt der einzelnen Blätter.

Rosmarin passt gut zu rotem Fleisch, Huhn, Schweinefleisch, Wild und gebratenem Gemüse, insbesondere Kartoffeln. Es wird häufig in Marinaden für Fleisch und Geflügel verwendet.

Rosmarin (Bild: Canvadesign)

Eigenschaften: verbessert das Gedächtnis, ist schleimlösend, hilft bei Atemproblemen.

Basilikum

Basilikum ist bekannt durch seine Verwendung in der italienischen Küche. Frisches Basilikum ist äußerst aromatisch und hat einen milden Geschmack. Daher sollte es vorzugsweise frisch verwendet und erst am Ende der Zubereitung zugegeben werden.

Passt gut in Kombination mit Zwiebeln, Oregano, Knoblauch oder Olivenöl. Schmeckt hervorragend in Tomatengerichte (auch Tomatensoße) und Omeletts.

Basilikum (Bild: Canvadesign)

Eigenschaften: harntreibend, verbessert die Verdauung, schützt die Leber und ist ein gutes Antioxidans

Schnittlauch

Schnittlauch gehört zur Familie der Knoblauch-, Zwiebel- und Lauchgewächse. Schmeckt in verschiedenen Gerichten hervorragend zusammen mit Petersilie.

Er sollte am besten gehackt am Ende der Zubereitung hinzugefügt werden. Eignet sich auch zur Dekoration von Speisen (das Auge isst mit). Kann in Salaten, Omeletts, Suppen, Soßen und Reis verwendet werden.

Schnittlauch (Bild: Canvdesign)

Eigenschaften: reich an Vitamin A, B3, C und Kalzium. Hat eine antioxidative Wirkung.

Kurkuma

Kurkuma wird aus einer Wurzel mit stark orangefarbener Farbe gewonnen, die zur gleichen Familie von Ingwer gehört. Er hat ein pfeffriges Aroma, einen mild-würzigen Geschmack und wird wegen seiner therapeutischen Eigenschaften nach wie vor erforscht. Es wird in der Regel als Pulver verwendet, das am Ende der Zubereitung zugegeben wird, damit seine Eigenschaften besser erhalten bleiben. Wird mit Reis, Fisch, Meeresfrüchten, Huhn, Suppen und Soßen verwendet.

Kurkuma (Bild: Canvadesign)

Eigenschaften: Kurkuma ist reich an Beta-Carotin, einer Vorstufe von Vitamin A mit antioxidativer Wirkung. Es hat eine stark entzündungshemmende Wirkung. Verbessert die Immunität, hat eine krebshemmende und antioxidative Wirkung.

Ceylon-Zimt

Ceylon-Zimt kann für die Zubereitung einiger herzhafter Gerichte wie Eintöpfe, Hackfleisch, Nudeln, Püree, Risotto und Soßen verwendet werden. Auch beliebt in Süßspeisen. Für Babys kann es zum Beispiel mit Bananen oder Äpfeln kombiniert werden. Es verleiht den Gerichten einen warmen und gemütlichen Geschmack.

Zimt (Bild: Canvadesign)

Eigenschaften: Zimt trägt zur Regulierung des Zuckerstoffwechsels bei und reguliert den Blutzuckerspiegel. Es hat eine antioxidative und entzündungshemmende Wirkung.

Ingwer

Ingwer ist eine Wurzel mit einem würzigen, scharfen Geschmack. Es schmeckt hervorragend in Fleischeintöpfen, Fisch und Meeresfrüchten, Säften, Gemüse und Risotto.

Ingwer wird sowohl frisch (in wenigen kleinen Stückchen oder gerieben mitgekocht), als auch als Pulver verwendet.

Ingwer (Bild: Canvadesign)

Eigenschaften: Quelle von Vitamin B3, B6 und C, Magnesium, Selen und Zink. Es hat eine antioxidative und entzündungshemmende Wirkung. Verbessert die Verdauung, die geistige Leistungsfähigkeit und hilft gegen Müdigkeit.

Zwiebeln

Zwiebeln sind ein natürlicher Geschmacksverstärker, ideal um Gerichte zu verfeinern ohne Salz zu verwenden. Passt daher sehr gut als Würzmittel in die Beikost-Phase.

Zwiebeln verfeinern den Geschmack von Gemüse, Fleisch, Fisch, Reis, Hülsenfrüchten und Suppen. Bei Angst vor Blähungen kleine Menge verwenden.

Zwiebeln (Bild: Canvadesign)

Eigenschaften: Stärkt das Immunsystem, ist reich an antibakteriellen Substanzen. Hat entzündungshemmende Wirkstoffe, verbessert die Aufnahme von Eisen (auch gut für die Beikost) und Zink.

Weitere Gewürze, die ab der Beikost-Einführung geeignet sind
  • Knoblauch (frisch oder als Pulver)
  • Paprika Pulver
  • Orangenschalen
  • Zitronenschalen
  • Getrocknete Tomate
  • Vanille
  • Kerbel (auch als Suppenkraut bekannt)
  • Salbei
  • Thymian
  • Koriander
  • Dill
  • Oregano
  • Muskatnuss
Diese Gemüsesorten eignen sich auch hervorragend als Gewürze
  • Sellerie-Stange
  • Lauch
  • Paprika
  • Karotten
  • Fenchel

Gibt es ungeeignete Gewürze für Babys und Kleinkinder?

Ja, es gibt auch ungeeignete Gewürze für Babys und Kleinkinder. Das sind aber nicht viele. Hier habe ich eine Liste für dich zusammengestellt:

  • Chilli – reizt die Magenschleimhaut
  • Cassia-Zimt – enthält einiges mehr an Cumarin als andere Zimtsorten. Cumarin ist ein Stoff, der in hohen Konzentrationen oder über länger Zeit aufgenommen gesundheitsgefährdend ist.
  • Ätherische Öle wie Kampfer, Eukalyptus, Thymian oder Pfefferminz können für Babys und Kleinkinder lebensbedrohlich sein. Daher bitte nicht mit Öl kochen. Pfefferminz oder -tee wird auch für Kinder unter 3 Jahren nicht empfohlen.
  • Zucker und alle Arten von Süßstoffen, wie Sirups und alternativ Zucker – überdecken den Geschmack der anderen Lebensmittel und prägt die Präferenzen stark nach Süß. Andere Geschmacksrichtungen können dadurch später abgelehnt werden. Die WHO empfiehlt eine Einführung von Zucker und andere Süßungsmittel im Speiseplan der Kinder erst ab den 2. Lebensjahr oder später.
  • Honig – wie Zucker. Außerdem kann Botulismus Bakterien enthalten.
  • Fertigprodukte – fertige Tomatensoße, Ketchup, Mayonnaise, Shoyo, Gewürzmischung, Gemüse- oder Fleischbrühe, Instantbrühen, etc. Diese Produkte sollten nicht zum Würzen verwendet werden, wenn Babys- und Kleinkinder mitessen, da sie sehr salzhaltig sind. Viele Produkte enthalten außerdem Zusatzstoffe, die fürs Kind nicht gut sind.
Achtung: Fertigprodukte sind ür Babys und Kleinkinder ungeeignet (Bild: Canvadesign)

Salz – Wieviel Salz darf mein Baby oder mein Kind essen?

Natrium ist einer der Hauptbestandteile von Salz und ist wichtig für die Gesundheit, da es den Blutdruck reguliert. Das Problem ist, wir essen viel zu viel Salz. Eine täglich zu hohe Dosis Natrium steht im Zusammenhang mit Bluthochdruck und der Entwicklung von Nierenerkrankungen.

Die WHO empfiehlt eine maximale Aufnahme von 2 g Natrium am Tag (1/2 Kaffeelöffel) für Kinder zw. 1 – 3 Jahre. Bei Babys im ersten Lebensjahr gar kein Salz, da die Nieren von Babys noch nicht genügend Natrium abbauen können. Bei Babys ist der Natriumbedarf so gering, dass alles, was sie brauchen, mit frischer Nahrung und durch die Muttermilch aufgenommen wird.

Warum haben wir Erwachsene Schwierigkeiten, ohne Salz zu essen? 

Weil aus kulinarischer Sicht die richtige Verwendung von Salz nicht nur die Funktion „das Essen zu salzen“ hat. Salz dient auch dazu, die Aromen der Lebensmittel bei der Zubereitung zu vermischen. Deshalb macht für uns Essen ohne Salz keinen Spaß.

Dabei ist es nicht sinnvoll, das Essen direkt auf dem Teller zu salzen. So braucht man eine größere Menge an Salz, ohne die gleiche Wirkung zu haben. Wenn Eltern am Tisch nachsalzen, lernen Babys und Kleinkinder durch ihre Vorbildfunktion, das gleiche zu tun. Im Kindesalter wird häufig viel mehr Salz konsumiert, als wenn mit wenig Salz in Kombination mit Kräutern und Gewürze gekocht wird.

Fazit:

Ab de Beikost-Einführung müssen die Erwachsene nicht auf eine schmackhafte Ernährung verzichten. Die größte Einschränkung betrifft die Salzmenge und die ausschließliche Verwendung von natürlichen anstelle von verarbeiteten Lebensmitteln.

Das kann genau der Anreiz sein, die Ernährung der ganzen Familie zu verbessern!

Es macht keinen Sinn, eine Mahlzeit für die Familie und eine andere fürs Baby zu kochen. Das verursacht nur extra Arbeit. Es macht auch keinen Sinn, nur fürs Kind gesund zu kochen, während der Rest der Familie schnell eine Tiefkühl-Pizza isst. Kinder lernen durch Vorbilder.

Man muss seine Ess- und Kochgewohnheiten nur minimal verändern und einige Tricks anwenden. Dann können Eltern für die ganze Familie einmal kochen und die Ernährung für alle gesünder und geschmackvoller gestalten.

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